Freiheit

Kuckuck,
bring mich dorthin,
wo Wolken ziehen.

Uko

Freiheit,
die größte Sehnsucht von uns Menschen.
Doch was ist Bindung?
Was fesselt uns und macht uns eng?
Was behindert uns,
lässt uns nicht fliegen
im inneren Universum?

Es ist die Identifikation mit unserem Körper,
unserem Denken, unseren Gefühlen
und unserem Selbst,
das uns eng und begrenzt macht.

Wir denken, dass wir unser Körper sind.
Wenn wir hungrig sind, sagen wir, dass WIR hungrig sind.
Wir sollten stattdessen sagen:
Der Körper ist hungrig.
Denn wir sind nur der Zuschauer,
der weiß, dass der Körper hungrig ist.

Zu wissen, dass wir nur der Zuschauer sind,
bedeutet Freiheit.

Gleiches gilt für das Denken.
Wenn Gedanken kommen,
denken wir, dass wir sie sind,
dass sie unsere Gedanken sind,
dass sie uns ausmachen.

Aber Gedanken sind nichts Wirkliches.
Sie tauchen auf und vergehen wieder.
Sich mit ihnen zu identifizieren,
bedeutet Enge.

Auch die Gefühle fließen vorbei.
Auch sie sind nichts Wirkliches.
Sie ziehen uns in Abgründe,
in Identifikationen, die uns schwer machen.

Doch wir sind nur der Zuschauer,
der Spiegel, der sie widerspiegelt.
Das ist Freiheit.

Und dann gibt es noch das Selbst.
Es ist da,
aber es bindet uns auch.
Es ist eine Begrenzung.
Wir sind nicht frei im Selbst.
Wir sind abgegrenzt von der Existenz.

Freiheit bedeutet,
nicht zu sein.
Sich aufzulösen mit seinen Grenzen
in die Existenz.

Dann gibt es keine Enge und keine Begrenzungen mehr.
Dann ist die Freiheit vollkommen.
Dann ist Freiheit da.

In meiner vier Meter Bambus Hütte,
dieser Frühling,
da ist nichts:
Da ist alles.

Sodo