Es gibt nichts, was du sehen kannst,
Basho
das nicht eine Blume ist;
Es gibt nichts, was du denken kannst,
das nicht der Mond ist.
Als wir Kleinkinder waren,
lebten wir ohne Ego.
Wir nahmen die Dinge wahr, so wie sie waren,
unsere Unschuld begeisterte sich an allem.
Wir freuten uns über den Sand, den Fluss, den Wald,
die Menschen, die Tiere – einfach alles.
Wir reagierten spontan und spielerisch auf Situationen,
authentisch und wahr.
Wir vertrauten und liebten,
ohne Zweifel an den Menschen um uns herum zu haben.
Das Leben war eine Aneinanderreihung von Abenteuern
und Spielen.
Gleichzeitig war unsere Sensitivität stark ausgeprägt.
Wir sahen Farben, rochen Gerüche, schmeckten
und fühlten und hörten mit großer Intensität.
Dabei war unsere Verletzlichkeit sehr intensiv.
All das haben wir verloren auf unserem Weg.
Die Unschuld und tiefe Verletzlichkeit
verwandelte sich in Härte und Misstrauen.
Wir können nicht mehr kindlich sein,
sondern sind eher kindisch.
Das ist ein großer Unterschied.
Unser Ego verhindert es,
dass wir uns vertrauensvoll
für die Existenz öffnen.
Wenn wir meditieren –
das heißt zu sehen,
dass wir nicht dieses Ego, dieses Ich, sind,
sondern nur der Zuschauer,
beginnen die Härten und Schranken zu fallen.
Und unsere wahre Natur kommt zum Vorschein,
die immer unschuldig und spielerisch ist.
Wir finden wieder ins Paradies,
aus dem wir uns treiben haben lassen.
Unser Lachen kehrt zurück.
Was für ein komisches Ding!
Issa
Lebendig zu sein
neben Kirschblüten.