Tempelglocken verklingen.
Unbekannter Zenmeister
Die duftenden Blüten bleiben –
ein perfekter Abend!
In der Welt versuchen wir konstant,
etwas zu tun.
Um zu überleben.
Ohne dieses viele Tun
würde nichts zu Stande kommen.
Keinen Augenblick bleiben wir still.
Es ist uns eingebrannt,
dass wir fordernd,
voran treibend sind.
Es gibt eine Alternative.
Diese ist: Meditativ,
bewusst, und aufmerksam
in der Welt zu leben.
Das Mysterium der Meditation
bringt uns Weiteres,
wenn wir uns Zeit
für uns selbst nehmen:
Tiefe Passivität, Empfänglichkeit,
Verletzlichkeit, nichts Tun
sind dort die Basis,
dass sich das Göttliche
auf uns niedersenken kann.
Wir lassen unseren Drang zu tun
los.
Und sind völlig im Hier und Jetzt,
ohne Ziel, ohne Wunsch, ohne Ehrgeiz.
Sensibel warten wir auf das,
was da kommen mag.
Es ist wichtig,
dass wir verstehen,
dass in der Welt der Meditation
dieses tiefe empfänglich Sein,
das Sich Ergeben in die Existenz
die Voraussetzung für Göttlichkeit ist.
Nichts bleibt zu tun.
Das Mysterium erfüllt uns,
wenn wir passiv und empfänglich sind.
Stille überall.
Basho
Die Stimme der Zikade
durchdringt die Felsen.
