Aus dem Chaos
Osho
werden Sterne geboren,
aus Ordnung Adolf Hitler.
Heißt es: Das fruchtbare Chaos,
oder heißt es: Das furchtbare Chaos?
Wir versuchen, dem Chaos zu entgehen.
Es lässt uns vor Angst zittern
bis in die Zehenspitzen.
Alles wird umgeworfen.
Ordnung und Harmonien werden vernichtet.
Wir können uns an nichts mehr festhalten.
Wie ein Strudel zieht uns das Chaos in die Tiefe.
Wir verstehen nicht, was geschieht.
Eine gewaltige Kraft reißt uns mit sich.
In dieser Situation können wir nur nachgeben
und mit dem Unbekannten fließen.
Osho hat in seiner Kommune
dauernd Chaos geschaffen.
Er sagte zu einem seiner Schüler „ja“,
und zu einem anderen in gleicher Sache „nein“.
Er schuf schwierige Situationen,
die sich chaotisch ausweiteten.
Nur so geschieht Wachstum.
Wenn das Denken ausgeschaltet ist,
und Wachheit und Vertrauen besteht,
lösen sich die Probleme
und eine völlig neue Situation
wird geboren.
Meditation hilft dabei, das Denken auszuschalten,
sich an nichts festzuhalten,
keine Ordnungen aufrecht zu halten,
und das Neue entstehen zu lassen.
Das Unbekannte entfaltet sich.
Das Mysterium erschafft Wahrheit, Bewusstheit
und Schönheit.
Wenn wir also wieder einmal das Gefühl haben,
dass alles chaotisch ist um uns herum,
und auch in uns,
dann können wir uns daran erinnern,
loszulassen, uns treiben zu lassen,
und mit dem zu gehen,
wohin diese chaotische Energie
uns auch führen will.
Das erfordert Mut.
Und Vertrauen in die Existenz.
Du kannst den Sturm nicht besänftigen …
Buddha
also hör auf, es zu versuchen.
Was du tun kannst, ist,
dich selbst zu beruhigen.
Der Sturm wird vorübergehen.