Welch ein Glück,
Basho
diesen Sommerfluss zu überqueren,
Sandalen in der Hand!
Was ist zu tun,
wenn Ärger, Wut, Gier und Eifersucht hochkommen?
Wenn Trägheit und Elend da sind?
Wenn Dunkelheit in uns ist …
Was ist damit zu tun?
Je tiefer wir in unserem Zuschauen von uns selbst kommen,
desto mehr sehen wir auch unsere negativen Seiten.
Wir haben sie meist unterdrückt,
wollen es nicht wahrhaben, dass sie da sind.
Durch Meditation kommen sie hervor.
Oder besser gesagt, wir sehen sie nun;
sie waren immer schon da.
Wie sollten wir mit der Dunkelheit umgehen?
Nicht unterdrücken.
Alles Negative da sein lassen.
Und es akzeptieren.
Sich nicht dagegen wehren.
Zeuge sein dessen.
Durch unser beiläufiges Zuschauen
bekommen wir eine Distanz dazu –
wir sind nicht unsere Gefühle
und auch nicht unsere Gedanken.
Wir lassen alles so, wie es ist.
Die Gier, die Eifersucht, das Elend –
alles bleibt da
und wird von uns akzeptiert,
als Teil unserer selbst.
Vielleicht brauchen wir es,
diese Gefühle auszudrücken.
Dann lassen wir unsere Wut an einem Kissen aus,
im stillen Zimmer.
Wir unterdrücken sie nicht,
und werfen sie auch nicht auf andere.
Wenn wir Angst haben,
lassen wir sie in uns zittern.
Wir lassen sie völlig zu,
und sind zugleich Zeuge von allem,
was geschieht.
Auch Positives,
wie Liebe, Glücklichsein, Freude,
wird von uns beobachtet,
als ein Teil von uns erfahren.
Wir identifizieren uns nicht damit,
bleiben ein Zeuge davon.
Mit der Zeit werden wir gewahr,
dass wir von allem,
Negativem wie Positivem,
getrennt sind.
Wir sind nur der beiläufige Zeuge.
In dieser Weise akzeptieren wir uns völlig.
Wir lieben und akzeptieren uns,
wie wir sind.
In unserer Ganzheit
und total.
Und dann geschieht eine Transformation.
Unsere wahre Natur kommt zum Vorschein,
die jenseits von unseren Gedanken und unseren Gefühlen ist.
Unser Wesen, unsere wahre Individualität
beginnt sich auszuleben.
Nur durch das Zeuge sein
und nicht identifziert sein,
entsteht ein Raum,
in dem sich das Wahre,
das Gute und das Schöne
ausdrücken kann.
Ein Blitz!
Buson
Das Geräusch des Taus,
wie er vom Bambus herabtropft.